Frühkindliche Reflexe auf äußere Reize lösen noch im Mutterleib unsere ersten Bewegungen aus. Sie sind unwillkürlich, automatisch und bei jedem Menschen gleich. Reflexbewegungen unterstützen bereits im Embryonalalter das Wachstum, die Nerven- und Muskelentwicklung. In den späteren Lebensmonaten sind Reflexe maßgeblich am Aufrichtungsprozess beteiligt.
Gemeinsam mit den Reflexen entwickeln sich Sehen, Hören, Fühlen, Denken, Handeln, Gleichgewicht, Koordination und Wahrnehmung. Spätestens nach dreieinhalb Jahren sollten bei einem Kind alle frühkindlichen Reflexe integriert sein. Dieser Integrationsprozess kann durch äußere Faktoren vor oder während der Geburt gestört werden, wodurch frühkindliche Reflexe noch aktiv sind. Betroffene Kinder können ihr Potenzial nicht völlig entwickeln, weil sie Beeinträchtigungen in verschiedenen Funktionsgebieten haben, die für das Lernen und das Verhalten bedeutend sind.
Die KinFlex® Reflextherapie hilft dabei, die frühkindlichen Reflexe vollständig und dauerhaft zu entstressen und zu zentrieren. Dadurch entstandene körperliche und emotionale Symptome können nachträglich somit harmonisiert werden, um willkürliche bewusste Bewegungen zu ermöglichen. Nur so festigen sich die Nervenbahnen zwischen Gehirn und Körper optimal, reifen die einzelnen Gehirnanteile aus und entwickelt sich die Muskelspannung im Körper.
Restaktive Reflexe zeigen sich anhand unterschiedlicher Symptome. Hier eine kleine Übersicht, woran Sie nicht zentrierte Reflexe bei Ihrem Kind erkennen können:
Die Kinder haben oft Wutausbrüche und Schwierigkeiten, Zuneigung zu zeigen bzw. anzunehmen. Es zeigen sich Probleme bei der Kontaktaufnahme. Oft reagieren sie nicht der Situation angemessen und sträuben sich gegen Veränderungen. Sie haben Stimmungsschwankungen, können sich schlecht anpassen und spielen nicht gern mit anderen. Kritik, Wettbewerb und Stress werden schlecht ertragen. Es besteht eine Überempfindlichkeit der Sinne, besonders der Augen bei Helligkeit.
Die Kinder können nicht still sitzen, bewegen sich mit einseitiger Hüftrotation, sind hyperaktiv und haben einen unruhigen Schlaf. Hinzu kommen mangelnde Blasenkontrolle und Bettnässen bis nach dem 5. Lebensjahr sowie Verdauungsstörungen. Die Kinder sind überempfindlich am Rücken und vertragen keine enge Kleidung oder Gürtel. Stoffetiketten müssen aus der Kleidung herausgeschnitten werden. Fehlhaltungen, Skoliose und ein schiefer Gang sind möglich.
Der emotionale Abschluss der Geburt: Der Herzschlag der Mutter entspannt, beruhigt und sorgt für die Bindung sowie emotionale Beziehungen. Die Kinder sind ängstlich, wollen nicht allein sein, brauchen viel Aufmerksamkeit und Zuspruch. Sie haben Angst zu versagen, provozieren gern, sind nachtragend, oft der Familienclown und kommen mit Autoritätspersonen nicht zurecht.
Dieser Reflex sorgt für einen angemessenen Umgang mit Stress-/ Schrecksituationen. Betroffene Kinder sind schüchtern, hochsensibel und ängstlich. Sie erstarren bei Erschrecken und Situationen mit vielen Menschen stellen Stress für sie dar. Sie haben eine schlechte Koordination und Gleichgewicht, zeigen eine schlaffe Körperhaltung, ziehen dabei aber ihre Schultern oft hoch.
Das Kind setzt sich bei jeder Gelegenheit auf den Boden oder lehnt sich an, da ihn das Stehen anstrengt. Oft hat es eine schlechte Körperhaltung und einen runden Rücken. Indem es beispielsweise seine Arme verschränkt oder die Daumen in die Gürtelschlaufen schiebt, stabilisiert es sich.
Das Kind bewegt sich steif, geht oft auf Zehenspitzen. Es hat Schwierigkeiten beim Einschätzen von Zeit, Raum, Tiefe, Entfernung und Geschwindigkeit. Um das Gleichgewicht zu halten, ist es ständig in Bewegung. Das Kind ist vergesslich und es fällt ihm schwer, sich zu organisieren, z.B. beim Aufräumen.
Ermöglicht die Lateralität. Diese Kinder schreiben nicht gern und die Rechtschreibung ist fehlerhaft. Beim Schreiben ohne Linien fallen die Zeilen nach rechts ab. Sie drehen oft das Heft beim Schreiben und vertauschen Buchstaben oder lassen sie aus. Alle Überkreuzbewegungen sind erschwert. Schauen sie z.B. beim Radfahren nach rechts, fahren sie auch nach rechts.
Diese Kinder haben Schwierigkeiten bei Übergängen der einzelnen Lebensabschnitte. Sie lümmeln am Tisch, sitzen gern auf einem oder beiden Beinen und wickeln die Füße um die Stuhlbeine. Sie haben Probleme mit dem Abschreiben von der Tafel und nach dem Aufblicken wieder die richtige Zeile zu finden. Ihre mündliche Leistung ist besser als die schriftliche. Oft ist der Ellenbogen überstreckt.
Die betroffenen Kinder haben eine steife Körperhaltung, die Knie sind meist durchgedrückt, sodass sie z.B. Probleme beim Erlernen des Brustschwimmens haben. Insgesamt sind sie gekennzeichnet durch Schwierigkeiten bei der Koordination von Ober- und Unterkörper.
Er zeigt sich durch Zähneknirschen, unwillkürliche Zungenbewegungen und undeutliches Sprechen. Eine schlechte Handschrift, mangelnde Stifthaltung und Feinmotorik mit Mundmitbewegung werden oft beobachtet.
Zeigt sich durch Löcher im Socken am großen Zeh, Halux Valgus und Fersensporn.
Ermöglicht das Erlernen von Krabbeln und Kriechen.
Es zeigen sich Probleme bei der ersten Nahrungsaufnahme und das Essen wird mit der Zunge aus dem Mund heraus geschoben. Schluckbeschwerden, sabbern und fehlender Mundschluss. Bei diesen Kindern ist später oft eine Gebisskorrektur mittels Zahnspange nötig. Sie haben Sprach- und Artikulationsprobleme wie Lispeln oder verschlucken Buchstaben, sind hypersensibel im Lippen- und Mundbereich.
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